Walpurgisnacht

Wir können von unserer Siedlung aus den Brocken sehen, der sich am Horizont in rund 40 km Luftlinie abzeichnet. Dort lädt der Teufel heute Nacht zum Hexentanz, so die alte Sage. (Das Foto vom Mond habe ich heute Nachmittag mit einem 300er Tele gemacht und ein wenig „abgedunkelt“)

Im „Faust“ hat Goethe dem Brocken und den beiden Orte Schierke und Elend ein Denkmal gesetzt. „Er beschreibt die Walpurgisnacht als eine transzendente Erfahrung, in der das Irdische und das Spirituelle sich vermischen und zu einem Rausch der Sinne führen. Die Nacht ist voller Zauber und Mysterien, aber auch von Warnungen und Gefahren. Die Widersprüche und Herausforderungen des menschlichen Lebens werden hier sinnlich erfahrbar, und die Gestalten der Nacht spiegeln unsere tiefsten Ängste und Wünsche wider. In der Walpurgisnacht zeigt sich Goethes Dichtkunst als Visionär, der die Grenzen des Verstandes überschreitet und uns in eine Welt voller Poesie und Magie entführt.“ So interpretiert der künstliche Kobold, der Chat Bot, die Walpurgisnacht.

Frauen, die man für Hexen hielt, wurden noch im 17. Jahrhundert verfolgt und verbrannt. Die Ambivalenz zwischen bösem Zauber und Verzauberung, zwischen verhext und verführt, bleibt wohl zeitlos. Die heilige Walburga geriet nur zufällig zwischen die Fronten.

Walpurgisnacht: Was es mit der Nacht zum 1. Mai auf sich hat. Redaktionsnetzwerk Deutschland online

3 Gedanken zu “Walpurgisnacht

  1. Danke, aber die Liste der Bräuche zu Walpurgisnacht ist unvollständig. Es fehlen „Steine schmeißen“ und „Autos anzünden“ würde ich sagen

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