Olivia Newton-John (1948-2022) und „Grease“ sind für mich Synonyme. Meine erste Begegnung mit dem Musical-Film war an einem Ort, an dem man es am wenigsten vermutet: in einem Open-Air-Kino am Fuß des Bukit Saint Paul in Malacca. Das war im Juli 1979, aber die Erinnerung ist auch deshalb frisch, weil ich erst vor wenigen Tagen dort war.



Kino war die einzige Abwechslung an den langen Tropenabenden bei meinem damaligen Studienaufenthalt in Malaysia. Und Englisch-sprachige Filme waren selten. So saß ich mit meinem Freund Harry und zwei Reisebekanntschaften unter Vollmondhimmel in schwüler Luft (samt Mosquitos) vor der Leinwand, auf dem sich die Highschool-Romanze abspielte. Harry war in den 1960er Jahren in den USA groß geworden und konnte sich bestens in die Zeit zurück denken.
Stranded at the drive-in, branded a fool. What will they say Monday at school? Sandy, can’t you see that I’m a misery, singt John Travolta, als ihn sein Sweetheart zwischendurch versetzt hat. Ein Drittel der Leinwand war mit den Untertiteln bedeckt, in Chinesisch, Tamil und Bahasa Malaysia. Aber wir konnten genug sehen, um Sandy, ihre Freundinnen an der Rydell High und ihr Ankommen in Amerika zu verfolgen.
Summer lovin‘ had me a blast
Summer lovin‘ happened so fast
I met a girl crazy for me
Met a boy cute as can be
Summer days driftin‘ away
To ah, oh, those summer nights
Tell me more, tell me more, die Tanzszene auf den Tribünen des Highschool-Sportplatzes ist legendär.
Heute kam die Nachricht, dass Olivia Newton-John in Kalifornien verstorben ist. Aber als Sandy lebt sie für mich weiter. Olivia, we were all Hoplessly devoted to You! R.I.P.
tolle Bilder, danke
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