Ab ins Kloster

Man möchte entfliehen, weg von Kriegsbildern, Greuel, Gaspreisen. In die Berge, so hoch wie möglich, dem Göttlichen und Spirituellen so nah wie möglich.

Kloster in Gangtok (Sikkim)

Dort, wo die beste Heizung eine warme Decke aus Yakwolle sein mag, wo die Stromkosten keine Rolle spielen, weil Du mit der Sonne schlafen gehst und wieder aufstehst.

Ladakh (Indien)

Dort, wo nach einem steilen Aufstieg die klare Bergluft in Deine Lungen eindringt und Deinen Kopf klar macht, wo der Wind Deine Gedanken und Gebete in den Himmel trägt.

Du teilst Dein Haus und Deine Nahrung schwesterlich und brüderlich, Kontoauszüge und Kreditkarten sind überflüssig.

Ins Kloster, wo dem Buddha Wasser dargebracht wird, damit er sich laben kann.

Du brauchst den Abstand von Not und Elend im Abendland, wo eigentlich Vernunft und Empathie regieren sollten. Stattdessen fallen Bomben auf Unschuldige. Du brauchst keine Sondersendungen.

Die Berge machen Dich klein und unbedeutend und ehrfürchtig. Sie sind die Gottheiten.

Wenn die Sonne hinter den Gipfeln aufgeht, ist es wie ein Neuanfang, jeden Tag aufs Neue.