30 % Steigung und 1000 Stufen

Nicht zu empfehlen bei Bandscheibenschaden und Knie-OP, ansonsten ein Traum: der Spaziergang durch Porto. Eigentlich ist es eine Klettertour: steile Gassen runter, Stufen rauf: in Palacios, Kirchen und Kathedralen.

Die alte Tram erleichtert eine Stadtbesichtigung

Einige Sehenswürdigkeiten aus dem Reiseführer haben wir uns angeschaut: Aber die skandalöse Opulenz von Kirchen, die dunkle, neoklassische Kathedrale aus grobem Granit oder die Stuck und Holzschnittorgie in Sao Francisco (ausgerechnet) ist Geschmacksache.

Viel schöner ist das Porto des Unerwarteten. In den Gassen tauchen dekorierte Fenster auf, hängt Wäsche (samt Katze) hoch über uns oder regen die Farben der Fassaden den Maler an.

Manchmal tauchen Geister in Schaufenstern auf oder wir finden den Palacio de McDonald’s, einem amerikanischen Restaurantkönig.

Am Bahnhof Sao Bento kommen nicht nur Züge an, sondern werden in Kacheln gebrannt auch Schlachten geschlagen.

Dazwischen Jugendstilfassaden, originelle Geschäfte, Baukräne und Restaurants ohne Ende. Gäste genießen Fischgerichte und Weißwein im tobenden Verkehr.

Heute ist Freitag und die Lowcost-Airlines bringen die AirBnB-Gäste in die Stadt. Es wimmelt von jungen Leute aus halb Europa. Man sieht ihnen die Freude an, ein Wochenende oder mehr in dieser Stadt verbringen zu können.

Obrigado Porto!