„It never rains in California“

Die Brände in Kalifornien betreffen große Teile der USA: Rauch zieht quer über den Kontinent. Auch Feuer in Sibirien senden Rauchwolken in die obere Atmosphäre. Aber ihre Ursachen (und ihre Folgen) sind sogar weitaus bedrohlicher für das Weltklima, wie ein Beitrag des BBC-Korrespondenten Steve Rosenberg aus Jakutien zeig.

Während saisonale Feuer im mediterranen Klima Kaliforniens und des europäischen Mittelmeerraumes zum ökolgischen Kreislauf gehören, so sind die steigenden Ausmaße (in Fläche und materiellem Schaden an Infrastruktur) nicht weg zu diskutieren. In SPIEGEL online hat Stefan Rahmstorf, Leiter der Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, heute (18.9.2020) dazu eine gut lesbare und ausgewogene Analyse geliefert.

Sein Beitrag verkörpert die Stärken von Wissenschaft: fundiert und zugleich kritisch. Wer hier Ideologie vermutet, wie dies in den USA der Wissenschaft unterstellt wird, dem fehlt das Verständnis von wissenschaftlichem Arbeiten und wissenschaftlicher Methodik.

In seinem Song von 1972 greift Albert Hammond den Spruch „It never rains in Southern California“ selbstironisch auf. Seine Erwartungen an die Reise in die Region werden nicht erfüllt, alles Sprüche: „… but girl don’t they warn ya. It pours, man, it pours.“ Heute würde er wohl singen: „It burns, man, it burns.“

Weitere Artikel:

„Wildfires and Climate Change“. Washington Post online, 20 September 2020 

Beitrag des Feuerökologen Johann Georg Goldammer von 1994. Spektrum.de